Unternehmergewinn

Unternehmergewinn
Profit. 1. Begriff:  Dynamisches Einkommen des Unternehmers; ergibt sich aus der Differenz zwischen  Unternehmereinkommen und  Unternehmerlohn und enthält damit den Zins für das Eigenkapital sowie darüber hinausgehende Gewinne.
- 2. Entstehungsursachen (nach Preiser): a) Pioniergewinn (nach Schumpeter): Beruht auf dem „Prozess der schöpferischen Zerstörung“, der alte Produktions- und Arbeitsverfahren durch neue ersetzt, neue Produkte auf den Markt bringt etc.
- b) Marktlagengewinn (Quasimonopolgewinn, Q-Gewinn, Windfall Profit): Entsteht bei einer positiven Differenz zwischen Nettoinvestition und -ersparnis. Bei steigender  Nachfrage und kurzfristig unelastischem  Angebot treten Preissteigerungen auf, die die Erlöse der Unternehmer erhöhen, während der Aufwand zunächst konstant bleibt. Im Laufe des Multiplikatorprozesses (d.h. bei der Bewegung zu einem neuen Gleichgewicht hin) werden die Marktlagengewinne immer kleiner, bis sie im Gleichgewicht schließlich ganz verschwinden.

Lexikon der Economics. 2013.

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  • Unternehmergewinn — ist der Überschuß, den der Unternehmer (s. Unternehmung) über sämtliche Kapital und Arbeitsaufwendungen mit Einschluß der in Anrechnung zu bringenden Verzinsung erzielt. Wären Befähigung und Trieb zu allen möglichen Unternehmungen bei allen… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Unternehmergewinn — Un|ter|neh|mer|ge|winn, der (Wirtsch.): Teil des Profits, der nach Abzug der Zinsen auf das Kapital dem Unternehmer verbleibt und als Entgelt für seine unternehmerische Tätigkeit erscheint. * * * Unternehmergewinn,   im weiteren Sinn das… …   Universal-Lexikon

  • Unternehmergewinn — Un|ter|neh|mer|ge|winn …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Marktlagengewinn — ⇡ Unternehmergewinn …   Lexikon der Economics

  • Q-Gewinn — ⇡ Unternehmergewinn …   Lexikon der Economics

  • Quasimonopolgewinn — ⇡ Unternehmergewinn …   Lexikon der Economics

  • Windfall-Profit — ⇡ Unternehmergewinn …   Lexikon der Economics

  • Landwirtschaftlicher Wirtschaftsertrag — (landwirtschaftlicher Betriebserfolg). Das Ziel der Landwirtschafts Unternehmung ist der nachhaltig größte Überschuß von dem Werte der gewonnenen Produkte über den Wert der verbrauchten Produktionsmittel, es ist daher in der Gleichung:… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung — Die Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung ist ein wirtschaftswissenschaftliches Werk des österreichisch amerikanischen Ökonomen Joseph Schumpeter. Es erschien zuerst 1911. Das Werk gehört zu den bekanntesten Werken der… …   Deutsch Wikipedia

  • Güterabschätzung — (Taxation, Anschlag, Wertanschlag, Bonitierung), die Wertschätzung von Landgütern oder einzelnen Grundstücken durch Privatpersonen, durch Kommissionen oder durch amtlich bestellte Taxatoren (Boniteure), die nach besondern Instruktionen vorzugehen …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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